January 2011
Da ich nicht viel Zeit habe, hier nur eine kurze Zusammenfassung: Ein Freund aus Deutschland ist mittlerweile hier in Davis eingezogen und mein neuer Mitbewohner. Es macht Spaß, ihn hier in Davis herumzuführen und "einzuweisen". Heute dann haben wir ein Konzert hier in Davis besucht von Geographer, einer Elektro-Indie-Band aus San Francisco. Es ist toll, mal wieder eine Live-Performance zu sehen. Außerdem haben wir dort auch noch ein paar von den deutschen Davis-Studenten, sowie Leute aus San Diego getroffen.
Es ist schon eine Weile her seit dem letzten Blogeintrag. In der Zwischenzeit ist allerdings auch nicht allzu viel passiert. Das Trimester hat nun so richtig angefangen und das Studium prägt den Alltag. Am letzten Wochenende habe ich dann allerdings wieder eine Auszeit genommen und bin morgens gemeinsam mit meinem Mitbewohner nach San Francisco gefahren; genauer: nach Japantown. Das ist eine Gegend in San Francisco, die vorwiegend durch Japaner und die japanische Kultur geprägt ist. Mein Mitbewohner hat dort dann spezielles Papier für Origami gekauft, dass man anscheinend nirgendwo sonst bekommt. Danach haben wir großartiges Ramen gegessen und schliesslich habe ich mich selbst mal ein bisschen dort umgeschaut und einen Haufen Fotos gemacht. Wahlweise entweder mit dem neuen Objektiv meiner Kamera für bessere Aufnahme oder mit meinem Telefon für Schnappschüsse. Danach habe ich noch vor der Transamerica Pyramid eine Demonstration für WikiLeaks und Bradley Manning gesehen und am Abend habe ich dann schließlich meinen Kumpel aus Deutschland getroffen, der vor einigen Tagen in San Francisco angekommen ist und noch einige Zeit in Davis bleiben wird. Nach einer Übernachtung im Hotel North Beach habe ich dann am nächsten Tag noch mit einem anderen Freund lecker beim Thailänder gegessen, bevor ich dann schlussendlich wieder zurück nach Davis bin.
Motorola doesn't seem to be interested in updating their phone, so until recently I was still on Android 2.1 with my Milestone (EU equivalent to the Droid in the U.S.). When I tried to install a custom ROM, I was overwhelmed by all these different, sometimes even contradicting, guides and tutorials. To summarize it
- the ROM Manager doesn't work,
- getting root access is easy,
- the Milestone is similar, but not identical to the Droid,
- things are really difficult due to the encrypted bootloader in the Milestone,
- but fortunately that bootloader can be replaced.
Here is what I did to get CyanogenMod 6.1.2 running (DON'T TRY THIS IF YOU DON'T HAVE A BACKUP. FLASHING THE FIRMWARE MIGHT VOID YOUR WARRANTY. IT IS YOUR OWN RISK.):
- I got root access with Universal Androot which was ridiculously easy.
- I downloaded the current version of sbf_flash.
- I downloaded the Vulnerable Recovery RAMDLD90_78 flash image
- I downloaded the Milestone bootloader version 90.78 from Motorola
- I downloaded CyanogenMod 6.1.2 for Milestone, including Google Apps HDPI, but you could also use stock Android flash files from that website.
- I downloaded OpenRecovery 3.3.
- I downloaded the Disable_recovery_check script.
- I connected the Milestone to my computer by USB using the "Memory Card Access Mode"
- I unpacked the file
OpenRecovery-3_3.zip
to the root folder of the sdcard. - I unpacked the file
Disable_recovery_check_by_OTA.zip
to the /sdcard/OpenRecovery/scripts
folder. - I copied the
update-cm-6.1.2-0.05-10.12.27-Milestone-signed.zip
and the gapps-hdpi-20101020-signed.zip
to the root folder of the sdcard. - I synced, then "safely removed" and then turned off the Milestone.
- I connected it by USB to my computer.
- I turned it on again while holding "Up" on the d-pad.
- I flashed the bootloader version 90.78 on the device by typing
sudo ./sbf_flash BL_9078_umts_sholes_HS_Consumer_replacer.sbf
- I rebooted the phone while holding "Up" on the d-pad again.
- I flashed the Vulnerable Recovery patch by typing
sudo ./sbf_flash vulnerable_recovery_only_RAMDLD90_78.sbf
- I rebooted the phone while holding "x" on the keyboard.
- I pressed the "Volume up" and "Camera" button to get a menu once I saw the screen with the exclamation mark.
- I applied
sdcard:update.zip
file - I ran the
Disable_recovery_check_by_OTA.sh
script from inside the Open Recovery menu. - I made an Nandroid backup of everything.
- I copied
update-cm-6.1.2-0.05-10.12.27-Milestone-signed.zip
and the gapps-hdpi-20101020-signed.zip
to the folder /sdcard/OpenRecovery/updates
by using the console. - I applied first the
update-cm-6.1.2-0.05-10.12.27-Milestone-signed.zip
update and then the gapps-hdpi-20101020-signed.zip
. - Finished!
Während die Anreise großartig funktioniert hat, war die Abreise von Hawaii wieder zurück nach Davis unerfreulich. Nicht nur kam der Shuttlebus zum Flughafen fast eine Dreiviertelstunde zu spät, sondern außerdem wurde mir auf dem Flughafen eine halbe Stunde vor Abflug per Telefon mitgeteilt, dass der Airportexpress überbucht ist und meine Reservierung storniert wurde. Das hieß dann, dass ich mit dem Bus von Sacramento nach Davis gefahren bin und von der Bushaltestelle im Zentrum gegen Mitternacht noch ca. 30 Minuten zu Fuß nach Hause gehen musste.
Direkt am nächsten Morgen um 10 Uhr hatte ich auch schon wieder meine erste Vorlesung und auf diese Weise begann dann für mich das Winter-Trimester. Die Kurse scheinen dieses Mal etwas anspruchsvoller, intensiver, aber auch interessanter zu sein. Ich werde später noch ausführlicher auf die einzelnen Kurse eingehen. Für das letzte Trimester bin ich übrigens auf der sogenannte "Deans' Honors List", also "Universitäts-Ehrenliste" gelandet. Das scheint hier so eine Art Ritual zu sein, bei dem die besten 16% eines Trimesters auf einer speziellen Website gelistet werden.
An dem Montag waren dann auch die Quadrantiden zu sehen. Das ist ein Meteoritenschauer mit einer besonders hohen Raten von bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde, die allerdings schwer zu sehen sind. Glücklicherweise hatte der Mond dieses Mal nicht den Himmel erleuchtet und auch das künstliche Licht war im Arboretum schwächer als letztes Mal im Community Park, deswegen haben wir (die Studentin aus dem Astronomiekurs und ich) eine ganze Reihe von Sternschnuppen gesehen, als wir bis 1 Uhr mit Decken, Tee und Keksen den Nachthimmel beobachtet haben. Besonderes Glück hatten wir dann auch, als wir eine helle Doppelsternschnuppe gesehen haben, die fast über den ganzen Himmel von einem Horizont zum anderen geflogen ist. Allerdings habe ich an dem Abend kein einziges Bild gemacht. Einerseits, weil Sternschnuppen sowieso unglaublich schwer zu fotografieren sind und andererseits, weil sowieso kein Bild an das Erlebnis herankommt, selbst mit eigenen Augen einen Sternschnuppenhagel zu sehen. Statt eines Fotos zeige ich hier lieber einen kurzen Ausschnitt aus einem großartigem Manga mit dem Namen Yokohama Kaidashi Kiko. Der nächste Meteoritenstrom, die Lyriden, kommen übrigens Mitte April.
Ich kann es gar nicht fassen, dass die Woche schon wieder vorbei ist und ich zurück nach Kalifornien muss. Das ging alles so schnell - ich hatte noch so viel vor, dass ich jetzt aus Zeitgründen nicht mehr schaffen werde, wie z.B. eine Wanderung zu den Maunawili Wasserfällen, ein Besuch in Kailua und dem Sea Life Park und ein Treffen mit Barack Obama.
Heute wollte ich zur Nordküste von Oahu, um den Sunset Beach (Sonnenuntergang-Strand) und die Turtle Bay (Schildkrötenbucht) zu besuchen. Das beinhaltete auch eine ziemlich lange Busfahrt. Generell ist das Bussystem hier schon sehr gut. Es gibt etliche Linien, die am Ala Moana Shopping Center starten oder enden, was in direkter Nähe meiner Unterkunft ist. Wenn man ein Ticket im Bus kauft, kriegt man ein sogenanntes "transfer ticket", dass quasi wie ein zweiter Fahrschein für den Rückweg (oder einfach eine andere Fahrt) benutzt werden kann. Einziges Problem ist die Klimaanlage. Ich friere jedes Mal, wenn ich vom der warmen Umgebung in den Bus einsteige. Ich habe zwar keine Schildkröten gesehen, dafür aber jede Menge Surfer. Interessanterweise gibt es hier in Hawaii nicht den üblichen Westwind, sondern einen stetigen Ostwind, weil es näher zum Äquator ist.
Danach ging es dann über den Kamehameha Highway zurück nach Waikiki. Für jeden, der Dragon Ball kennt, ist dieser Highway natürlich besonders interessant. Wenn ich mein tolles Hawaiihemd trage, werde ich hier für einen Ortsansässigen gehalten. Als wir beispielsweise vor ein paar Tagen im Ono's gegessen haben, meinte der Wirt, dass ich eher wie ein Hawaiianer aussehe als der andere Junge, der neben mir saß und hier aufgewachsen ist. Gestern dann wurde ich gefragt, ob ich hier in der Nähe wohne und mich hier auskenne. Heute dann meinte der Busfahrer, als ich ein einfaches Ticket gekauft habe, dass ich für 60 Dollar ein Monatsticket kriegen kann.
Morgen gehe ich dann mit meiner Gastgeberin hier in Waikiki zu einem Hawaiianischen-Amerikanischem Frühstücksbuffet in der Nähe des Strandes. Danach werde ich dann mit dem Shuttle wieder zum Flughafen gefahren und verlasse diese Insel. Ich hoffe mal, dass ich irgendwann nochmal hierher kommen kann. Allein schon um auf der Diamond Head Road den Surfern zuzusehen, die auf den Wellen reiten während im Westen über Waikiki die Sonne untergeht.
Eine weitere Sache, die ich mit Hawaii verbinde ist Israel Iz Kamakawiwoole. Er ist eine ziemliche Berühmtheit und verkörpert die Lebenseinstellung hier in Hawaii. Trotz seiner Fettsucht, die später zu einem Gewicht von über 300kg und schließlich zu seinem Tod 1997 im Alter von 38 Jahren führte, hat er dennoch diese winzige Ukulele gespielt und hat außerdem eine ganz besondere Seebestattung erhalten, wie man in dem Video sehen kann.
Nachdem ich gestern den ganzen Tag unterwegs war, wollte ich nun den letzten Tag des Jahres etwas ruhiger angehen. Im Wesentlichen bin ich ein wenig in Downtown herumgelaufen, dann hinauf auf den Diamond Head (von wo man eine sensationelle Aussicht hat) und abends habe ich dann in Waikiki das Feuerwerk, sowie die Partystimmung auf den Straßen und am Strand genossen. Neben hübschen und luxuriösen Japanern in Kleid und Anzug, die Taxis hinterherhechten, Amerikanern mit dicken Zigarren im Mund, älteren Paaren mit Neujahrs-Plastikdiadem und -Plastikzylinder, Familien mit Kinderwagen, Mädchen im Bikini, Pyromanen mit Raketen, römischen Kerzen und Wespen, Gruppen verrückter Jugendlicher, die nackt und halbnackt ins Meer springen, Surfern, die zum Jahreswechsel auf den Wellen reiten und Touristen mit Kamera und Fotoapparat, gab es dann noch ein ziemlich gutes, professionelles Feuerwerk, das von einem der Schiffe abgefeuert wurde. Außerdem hat man hier und da auch ein paar Flaschen Bier oder ein paar Plastiksektgläser und Sektflaschen gesehen. Der Sekt wird hier übrigens fälschlicherweise aus "Champagner" angepriesen, weil der eigentlich Name "Sparkling Wine" (zu deutsch Sprudelwein) nicht ganz so edel klingt. Normalerweise beginnt meine Silvesterparty ja um 0 Uhr erst richtig, aber dieses Jahr ist das ein bisschen entspannter. Die Drinks hier nicht gerade billig, mein Budget doch mittlerweile etwas erschöpft und ich habe für morgen, für meinen letzten Tag in Hawaii, noch mal ein großes Programm geplant für das ich fit sein und einigermaßen früh aufstehen muss.
Tja, schade, dass ich nicht in Berlin sein, aber nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder in der Hauptstadt für Silvester. Also denn, ich wünsche allen Lesern ein wundervolles Jahr 2011!