Sun Nov 07 2010 16:00:00 GMT-0800 (PST)
Posted November 8, 2010
Der vielleicht größte Vorteil von Davis und der Grund, weswegen ich in Davis studiere und nicht in San Diego, ist die Nähe zu San Francisco. Ich bin gerade erst wieder zurückgekommen von einem großartigen Wochenende. Allein schon die Fahrt mit der Bahn (Amtrak) nach Richmond ist großartig. Im Vergleich zu den IC-Wagen der Deutschen Bahn, ist Amtrak sehr komfortabel und auch immer recht leer, aber das Beste ist der Ausblick. Ich habe mal meine Kamera gezückt und ein paar Bilder gemacht (siehe unten).
Danach ging es dann mit BART zur Powell Station und von dort zu meinem Apartment. Es ist dasselbe, das ich auch schon am Anfang hatte. Dort habe ich nämlich im Michael kennengelernt, dem ich ein bisschen bei seiner Website helfe. Auf diese Weise kann ich kostenlos bei ihm übernachten. Was ich dann auch getan habe - nachdem wir ein bisschen geredet und ich bei RadioShack in der Polk Street war (die Polk St kann ich auch nur empfehlen! Viele tolle Bars und Cafés!). Am nächsten Tag bin ich dann zu Fisherman's Wharf, um einen Kommilitonen aus Deutschland zu treffen. Viele Straßenkünstler und Musiker halten sich in der Gegend auf. Ich bin dann wieder zurück zum Apartment und habe Michael mit der Website geholfen, sodass dann am Abend auch die erste Version online gehen konnte. Sie ist eine Mischung aus Video-Podcast und Onlineshop für Wein und so sieht sie aus: http://www.winewizeguy.com/. Noch kann man keinen Wein kaufen, aber das kommt sicherlich irgendwann. Zur Feier des Tages und weil Michael seinen Geburtstag hat, sind wir dann zu einem kleinen Italiener Essen gegangen, der nicht nur riesige, köstliche Steaks hatte, sondern auch die beste Carpaccio, die ich je gegessen habe. Und natürlich durfte auch der Wein nicht fehlen. Interessanterweise haben Michael und sein Mitbewohner ihren eigenen Wein ins Restaurant gebracht, was scheinbar relativ normal ist, denn die Kellnerin hat den Wein sofort in einer Karaffe angerichtet und zum Essen serviert. Beim Essen war dann auch noch ein schwarzer Student aus Washington D.C., der früher in Berkeley studiert hat, ein Pornoproduzent und eine bekannte von ihm. Danach sind wir dann zur Bubble Lounge, einem relativ entspannten Klub in der Nähe der Transamerica Pyramid, wo wir dann noch ein paar Freunde getroffen haben. Ein Franzose, der früher ein Meister im Fechten war, und nun in San Francisco den Amerikanern das Fechten beibringt, eine Taiwanerin und eine Mädchen aus Guatemala. Eigentlich beste Voraussetzungen für einen schönen Abend, aber leider enden Partys hier in Kalifornien immer recht frühzeitig, da es um 2 Uhr eine Sperrstunde gibt und man keinen Alkohol mehr kaufen kann. Wir sind dann aber noch zu dritt (Michael, der Franzose und ich) zurück zum Apartment und haben auf dem Dach (siehe mein erste Blog-Beitrag) ein bisschen belgisches Bier getrunken. Ein wahrer Segen wenn man es mit dem schlechten, amerikanischen Bier vergleicht. Dort auf dem Dach wurde es dann noch mal interessantes passiert, da zwei Dächer weiter auch noch ein paar Leute auf dem Dach waren.
Naja, am nächsten Tag haben wir uns dann etwas erholt und am Abend bin ich dann mit BART und Amtrak wieder zurück nach Davis, wo jetzt der langweilige, aber auch recht gemütliche Studentenalltag hier in Davis beginnt.